Ich erinnere mich an einen schönen Tag, die Sonne schien. Ich schloss an solchen Tagen dann immer meine Augen, ließ mein Gesicht in den Strahlen wärmen. Die leichte Frühlingsbrise ließ mein Haar tanzen. Das waren de einzigen Augenblicke, an die ich mich postiv erinnern kann. Ich wollte leben aber diese quälende Frage ließ mich nicht ruhig atmen. Ich hab mich gefragt; warum? Warum lebe ich auf dieser beschissenen Welt in einer solch beschissenen Zeit. Ich habe um Antworten gebetellt, an Tagen an denen mein Schmerz unerträglich war, als die Tränen meinen Wangen runter liefen, der ewige salzige Geschmack. Ich hab geschrien und darum gefleht, beschützt zu sein in dieser schrecklichen Welt. Jede Nacht grausame Albträume.... doch keiner war da der mir helfen konnte. Verzweifelt und hoffnungslos, zerbrochen und einsam. Es war für andere ein schöner Tag, ich bemerkte nur das die Sonne unterging, das Licht erlischte. so nahm ich mir das Leben. Nennt mich Flüchtling, denn ich flüchtete vor der Verantwortung, ja ich war zu sensibel für diese Welt, doch das war ICH, das war doch das was mich ausmachte. Es sind die Tränen die für mich sprachen. Jetzt habe ich es erkannt. Tot und wissend, doch zu spät, das Licht erwärmt mein Angesicht nicht mehr. Da ich es zu Lebzeiten nich geschafft habe, mich nicht getraut habe, möchte ich euch durch meinen Tod hindurch von meinem Leben erzählen, auf dass ihr es besser macht. Ich bin weder Geist noch sonst irgendein mysthisches Geschwafel, ich rücke nicht euren Tisch und Kartenspiele find ich scheisse. Nein, ich bin lediglich ein übriggebliebener Gedanke, der einzig und alleine existiert um euch zu warnen. Öffnet eure Augen und blickt um euch herum. Seht ihr all den Krieg, all das Leid und den Schmerz? Dennoch begnügt ihr euch mit all den charakterlichen Schwächen die euch so auszeichnen, ihr amüsiert euch und lebt nur in eurer selbsterschaffenen Welt. Eure Welt ist eine schnellebige Welt. Spass haben, Party machen, Sex ohne Liebe, betäuben mit allem; Drogen; Alkohol und all den andere Sachen. Werte gibt es hier nicht, solche die mal waren, wenn es sie wirklich gegeben hat, sind längst vergangen. Die wenigen Auserwählten die sich nich den Lastern hingeben, die ihre Augen geöffnet haben und das sehen, was andere durch die betäubten und benebelten Sinne nicht mehr wahrnehmen können- Sie sind es, die die Hoffnung aufrecht halten, den Tod in Leben umwandeln. Alle anderen sind längst verloren, sie hören den Gong selbst dann nicht, wenn sie direkt neben der Glocke stehen.
denato
